Tipps für den Naturschutz


Artenschutz am Haus

Das Projekt "Artenschutz am Haus" des Landkreises Tübingen wurde in den Jahren 2014 bis 2016 durchgeführt und durch die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg gefördert. Auf der Webseite des Projekts sind Antworten zu vielen konkreten Fragen von Bauherren, Architekten, Handwerkern und Hausbesitzern zu finden. 

Das Projekt beschränkt sich auf Tierarten mit besonderem Fokus auf gebäudebewohnende Arten. Pflanzen werden nicht behandelt.

 

http://www.artenschutz-am-haus.de


Vögel füttern im Winter

Kaum liegen die ersten Meisenknödel im Regal, melden sich bei vielen Tierfreunden Zweifel, ob das Zufüttern der Vögel im Garten überhaupt richtig und sinnvoll ist. In den vergangenen Jahren geriet die Winterfütterung immer stärker in Verruf, nicht nur unnötig, sondern sogar äußerst bedenklich zu sein. Hauptargument der Fütterungsgegner: Wenn man den Vögeln die Nahrung auf dem Silbertablett serviert, setzt man natürliche Auslesemechanismen außer Kraft. Die kranken und schwachen Vögel würden den Winter leichter überleben, was langfristig der Gesunderhaltung der gesamten Art schadet. Experten vertreten nach jahrzehntelanger Forschung jetzt eine gegenteilige Meinung: In Zeiten, in denen der natürliche Lebensraum und damit auch die Nahrungsgrundlage der Vögel immer stärker gefährdet sind, leistet das Zufüttern nach ihrer Erfahrung einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz und trägt zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Die Überlebenschancen der schwachen Vögel steigen zwar durch die Winterfütterung, sie werden aber trotzdem häufiger Opfer von Fressfeinden, so dass die natürliche Auslese nicht gefährdet ist. Selbst die Ansicht, mit der Fütterung erst dann zu beginnen, wenn die Natur unter einer dicken Schneedecke liegt, gilt nach neuen Erkenntnissen als überholt. Vielmehr sollte man den Vögeln schon lange vor dem Wintereinbruch die Möglichkeit geben, ihre Futterstellen zu entdecken. Da die natürlichen Futterquellen im zeitigen Frühjahr nahezu erschöpft sind, raten die Wissenschaftler dazu, die Fütterungsdauer bis in die Brutzeit hinein zu verlängern. Auch die Ganzjahresfütterung, in Großbritannien bereits weit verbreitet, wird in Fachkreisen inzwischen positiv bewertet.

 

Wichtig ist in jedem Fall, dass man nicht mitten in einer Frostperiode das Füttern einstellt. Wer über genügend Platz verfügt, bietet Sämereien, Haferflocken, Fettfutter und Apfelstückchen gleich an mehreren Stellen im Garten an. So vermeiden Sie Futterstreitigkeiten. Wenn das Futterhäuschen direkt an einer hohen, dichten Strauchhecke steht, trauen sich auch ängstlichere Arten wie Zaunkönig, Goldhähnchen und Mönchsgrasmücke an den Futterplatz.

 

Katzensicher sind frei stehende Futterhäuschen, die mindestens 1,5 m über dem Boden auf einem glatten Stab befestigt sind oder in ausreichender Entfernung zum Baumstamm an einem Ast hängen. Ein weit überstehendes Dach schützt den Körner-Mix vor Nässe, Eis und Schnee. Futtersilos, Erdnussspender und Meisenknödel sind besonders hygienisch, da die Vögel hier keinen Kot absetzen können. Futterhäuschen hingegen sollten Sie regelmäßig reinigen, bevor Sie neue Körner nachschütten. Salzige Speisereste, Brot und Bratfette haben auf dem Speisezettel nichts verloren. Übrigens: Auch eine Vogeltränke ist im Winter wichtig. Ersetzen Sie das gefrorene Wasser bei Frost wenn nötig mehrmals täglich durch warmes Leitungswasser.

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Bundesweite Fledermaus-Hotline

Großer Abendsegler aus Baumhöhle schauend
Großer Abendsegler aus Baumhöhle schauend - Foto: Reimund Francke

Der NABU hat das erste bundesweite Info-Telefon zum Thema Fledermäuse gestartet.

 

So unterschiedlich die Fledermausarten sind, so mannigfaltig sind auch die Fragen zu ihrer Lebensweise, ihrer Biologie, zu den Gefahren, denen die Tiere ausgesetzt sind oder zu ihrem Zusammenleben mit dem Menschen. Mit der Fledermaushotline möchte der NABU Menschen beraten, die Fragen zum Umgang mit Fledermäusen haben. Helfen können die NABU-Experten bei Fragen wie, was beim Fund einer verletzten Fledermaus zu tun ist, wie sich eingenistete Fledermäuse bei Hausrenovierungen schützen lassen oder sich ein Haus fledermausfreundlich gestalten lässt.

Die NABU-Fledermaus-Hotline wird von Teamleiterin Petra Gatz vom NABU Hessen sowie den Fledermaus-Expertinnen Britta Wesche vom NABU Schleswig-Holstein und Cosima Lindemann vom NABU Rheinland-Pfalz betreut. Alle verfügen über jahrelange Erfahrung im Fledermausschutz und sind selbst am Wochenende und an Feiertagen zu bestimmten Zeiten erreichbar.

 

Die Hotline – Tel.: 030 284984 5000 – ist wochentags von 10 bis 16 Uhr, von Juni bis August zusätzlich von 19 bis 21 Uhr zu erreichen.

Am Wochenende und an Feiertagen können Interessierte von 11 bis 13 Uhr und von 17 bis 19 Uhr anrufen.

 


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