Willkommen Schwalben!

Schwalbenfreunde in Spremberg aufgepasst:

Der NABU Regionalverband Spremberg sucht Grundstückseigentümer, die den Schwalben helfen wollen und Nisthilfen an bzw. in ihren Nebengebäuden anbringen wollen.

Die Rauchschwalben kommen Anfang April aus ihren afrikanischen Winterquartieren südlich der Sahara zurück, die Mehlschwalben etwas später.

Sie haben sich vor Jahrhunderten dem Menschen angeschlossen, in und an den Gebäuden ihre Nester gebaut und Insekten gejagt. Sie gehörten ganz selbstverständlich in jede Siedlung und auf jeden Hof. Die Nähe zu Stallungen mit Tieren und zu Gewässern waren dabei wichtige Voraussetzungen als geeigneten Lebensbedingungen für die Vögel.

Inzwischen sind sie aber trotz Anpassung an die Menschen zu Sorgenkindern des Naturschutzes geworden. Die Schwalben in Brandenburg von einem starken Rückgang betroffen und sie benötigen unsere Hilfe.

Als ausschließliche Insektenfresser wirkte sich das Insektensterben der letzten Jahre gerade auf deren Population stark aus. Auch traditionelle Tierhaltung in den Dörfern ist stark zurückgegangen.

Und nicht alle Hausbesitzer mögen die Kotreste an den Hauswänden oder auf dem Boden. Einige Nester werden sogar widerrechtlich entfernt, dabei stehen die Schwalben inzwischen auf der roten Liste der gefährdeten Arten.

 

Rauchschwalben brüten gern in Ställen, offenen Schuppen, Garagen oder Carports. Dabei benutzen sie Vorsprünge, Balken oder auch Lampen, um ihr Nest zu befestigen.

Als Baumaterial vermischen sie Lehm mit Pflanzenhalmen oder Tierhaaren und bauen daraus Halbschalen. Deshalb ist es hilfreich im Garten an einer lehmigen Stelle eine Pfütze mit Wasser zu belassen.

Mehlschwalben hingegen bevorzugen geschützte Dachvorsprünge. Sie leben gesellig, so dass die Nester dicht nebeneinander gebaut werden.

In guten Jahren brüten Schwalben bis zu 3 Mal im Jahr. Pro Brut verfüttern die 18 g leichten Vögel 1,2 kg Insekten und sorgen damit dafür, dass Menschen und Vieh nicht so stark von Mücken und Fliegen geplagt werden. Und sie dämmen die Blattlausvorkommen ein, die die Pflanzen schwächen.

Wir organisieren die kollektive Hilfe für den Glücksbringer!

Der NABU Regionalverband Spremberg stellt sowohl Rauchschwalben als auch Mehlschwalbennisthilfen zur Verfügung. Zusätzlich haben wir auch noch Kotbrettchen im Angebot, um den Ärger mit ihren Hinterlassenschaften zu minimieren. Sie werden ca. 50 cm unter dem Nest angebracht.

Werden Sie Schwalbenpate!

Gestatten Sie die Montage von Nisthilfen, das Anlegen einer Lehmpfütze, die Schwalbenbeobachtung und freuen Sie sich über das Treiben der Sommerboten. Der NABU hilft bei der Beratung zur Schwalbenunterstützung, bei der Beschaffung und Montage von Nisthilfen.

Haben sie Schwalbenvorkommen auf ihrem Grundstück oder haben sie schon Schwalbennester von uns erhalten?

Dann helfen sie uns bitte, die Aktion "Willkommen Schwalben" erfolgreich zu gestalten, damit wir eine Übersicht über den Bestand der Schwalben in unserer Region erhalten.  Füllen sie den Fragebogen für die Bestandserfassung aus und mailen ihn an: wieland.boettger@tonline.de oder senden ihn an den NABU RV Spremberg e.V., Lutherstraße 21, 03130 Spremberg. Vielen Dank

Download
Fragebogen zur Schwalben-Bestandserhebung
Bestandserhebung Schwalben.pdf
Adobe Acrobat Dokument 45.3 KB
Kommentare: 0