Die Stadt Spremberg plant den Ausbau der Windenergie in der Slamener Heide durch 13 weitere Windkraftanlagen. In unserer Stellungnahme fordern wir die Suche nach einem alternativen Gebiet zum Teilbereich 1, das weniger Konfliktpotential bzgl. Naturschutz und Naherholung aufweist! Der bis zu 150-jährige weitgehende Nadelwald verjüngt sich bereits natürlich mit diversen Arten junger Eichen, was genau dem benötigten Waldumbau entspricht. Dieser Wald ist ein artenreiches Refugium bzgl. Flora und Fauna und beherbergt eine Vielzahl von Höhlen- und Horstbäumen.
Die Slamener Heide diente schon seit jeher als Naherholungsgebiet für die Spremberger Bürger. Unsere Vorfahren besuchten sie jeden Sonntag, um dort Kaffee zu trinken und auszuspannen - und wir erholen uns ebenso in diesem Wald bei Naturbeobachtung, Sport und Entspannung.
Mit der geplanten Erweiterung des Windparks entsteht ein fast 10 km breiter Gefährdungskorridor für ziehende Vögel und Fledermause. Dieser letzte intakte größere Wald der Stadt Spremberg umfasst eine wichtige Trittsteinfunktion im Biotopverbund zwischen Spreewald und Lausitzer Seenland und muss entsprechend erhalten bleiben!
Die entsprechenden Unterlagen zum Antrag der Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Spremberg in der 29. Sitzung des Ausschusses Bauen, Ordnung und Sicherheit finden Sie hier.
Die Diskussion in der Sitzung des Ausschusses inkl. unserer Stellungnahme wurden hier per Video aufzeichnet.
Neben der Stellungnahme wurde unsere Sicht auch in diesem Artikel der Lausitzer Rundschau am 21. Juni veröffentlicht.