Spremberg. In Cantdorf werden drei Insektenhotels aufgestellt. Der Nabu initiierte zuvor einen Wettbewerb. Die Arbeitsgemeinschaft „Natur und Umwelt“ hat den Wettbewerb fürs originellste Insektenhotel gewonnen.
Spremberg. Wieland Böttger aus Spremberg, selbst im Naturschutzbund engagiert, wünscht sich rund um Struktur- und Klimawandel eine konstruktive, gemeinsame Lösungssuche von Klimaschützern, Unternehmen und Politik statt ungezügelter Proteste.
Spremberg. Die Cantdorfer wollten ihre Friedhofskapelle erhalten, und sie in einen Unterschlupf für Vögel und Fledermäuse verwandeln. Doch der Zustand der Kapelle ist verheerender als gedacht.
Spremberg. Slamener Riesling ist in Spremberg so beliebt wie Gerolsteiner. Calcium stärkt die Knochen, Magnesium ist gut für die Nerven. Das konnten die Spremberger zum 11. Wasser- und Naturschutztag lesen, während sie an der Wasserbar Slamener Riesling mit und ohne Kohlensäure tranken.
Spremberg. Anton Lehnig hat den Fotowettbewerb des NABU-Regionalverbandes Spremberg gewonnen. Der 34-jährige wohnt in Berlin. Sein Sieger-Foto aber ist ihm in Weskow bei seiner Oma gelungen, wo er es schaffte, die Begegnung zwischen Katze Claudia und einer drohenden Zauneidechse festzuhalten.
Spremberg. Die Schmetterlinge dieses Sommers, langbeinige Spinnen, zarte Kleeblätter wie üppige Blüten, das schwarz-weiße Porträt einer Eule, verspielte Wolfswelpen – sogar ein Elch starrt auf einem der Fotos zwischen Baumstämmen in die Kamera. Zahlreiche Hobbyfotografen sind in diesem Jahr der Einladung des Spremberger Regionalverbandes des Naturschutzbundes (NABU) zum Fotowettbewerb gefolgt.
Spremberg. Sprembergs Pilotprojekt der Aktion "Blumenwiese" startet vorm Friedhof im Ortsteil Cantdorf. In Cantdorf soll es im Sommer 2020 vorm Friedhof blühen. Klatschmohn, Kornblumen, Nickende Disteln, Margeriten, Wiesen-Salbei, Witwenblumen und Schwarze Königskerzen hat die Biologin Christina Grätz mit auf ihrer Liste, 33 Arten sind es insgesamt.
Spremberg. Im April werden die Mehlschwalben erwartet – auch von Meister Kittan aus Groß Düben. Die Mehlschwalben können kommen: Ein Kran hatte am 11. Februar den Schwalbenturm an der Dorfaue in Terpe aufgerichtet. In dieser Woche nun weihten ihn Vertreter des Spremberger Regionalverbandes des Naturschutzbundes (Nabu) gemeinsam mit Vertretern des Naturschutzmanagements der Lausitz Energie Bergbau AG (Leag) ein.
Spremberg. Landesamt für Umwelt zeichnet Spremberger Naturschützer aus. Ein Hügel aus Feldsteinen, die kleine Mauer ums Eck, Querbalken, Latten, Holzkästen in verschiedenen Höhen, Hohlblocksteine – der alte Trafoturm in Hornow ist eingerichtet für Fledermäuse.
Dirk Ilgenstein, Präsident des Landesamtes für Umwelt (LfU), hat sich das jetzt angeschaut – mit Naturschützern des Nabu-Regionalverbandes Spremberg.
Klein Loitz. Damit auch die Dorfleben in Klein Loitz nicht zu kurz kommt, dafür sorgt seit Jahren der Dorfverein . Und lädt auch mal einen Naturfotografen ein. Der Naturfotograf und Filmer Lennert Piltz aus Spremberg zeigte eine Bild- und Filmreise durch die Lausitz mit Aufnahmen, die in den vergangenen fünf Jahren entstanden sind.
Spremberg. Sprembergs Naturschützer haben einen neuen und jüngeren Vorstand gewählt. Die Sprembergerin Sabine Brückner ist am Donnerstagabend einstimmig zur neuen Vorsitzenden des Spremberger Regionalverbandes des Naturschutzbundes (Nabu) gewählt worden. Monika Tittler bleibt stellvertretende Vorsitzende, Arwed Obst Schatzmeister.
Spremberg. Die Amsel gehört nach der jüngsten Wintervögel-Zählung des Naturschutzbundes (Nabu) immer noch zu den häufigsten Gartenvögeln in Brandenburg. Trotzdem ist ihre Zahl rückläufig. Neben dem trockenen Sommer 2018, wo Jungvögel keine Regenwürmer fanden, setzt der Amsel der Usutu-Virus zu.
Spremberg. Das Stauwehr am Muzoka-Teich bei Weskow bleibt kaputt. Zwar hat der Gewässerverband Spree-Neiße bei seiner jüngsten Grabenschau einen hohen Wasserstand vorgefunden, doch der Biotop, an den das „Wildgehege“ immer näher heranrückt, überraschte die Experten so, dass sie nichts verändern möchten.
Hornow. Der Spremberger NABU Regionalverband hat mit dem Ortsbeirat Hornow über Schwalbenbretter, Fledermaus-Experten, Storchenhorst und Streuobstwiese gesprochen. Der Spremberger Ortsteil ist nahe dran, ein naturnahes Dorf zu werden.
Hornow. In den vergangenen zwei Jahren hat die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH zwischen Bohsdorf Vorwerk und Hornow den größten Teil der Freileitungen durch Erdkabel ersetzen können. Den alten Trafostations-Turm, in dem die Netzspannung von 20 000 Volt aus dem Mittelspannungsnetz in die haushaltsüblichen 400/230 Volt Niederspannung umgewandelt wurde, braucht die Mitnetz nun nicht mehr.
Spremberg. Die Friedhofskapelle in Bühlow ist gerettet. Sie gehört jetzt den Fledermäusen, Lurchen, Vögeln, Hornissen … Eins der beiden Kapellenfenster wurde zum kleinen Einflugloch umgestalten, in einer Ecke ein Steinhaufen aufgeschichtet, Holzschalungen und Sauerkrautplatten an der Wand befestigt, ein Sockel aus alten Mauersteinen und Nischen hochgezogen, Betonhohlblöcke aufgestellt.
Inzwischen sind für das Land Brandenburg 18 Fledermausarten bestätigt, laut Jens Teubner vom Landesamt für Umwelt (LfU). Zumindest mit dem Braunen Langohr, mit dem Grauen Langohr, mit der Zwergfledermaus und durch die Nähe zur Talsperre auch mit der Wasserfledermaus dürfen die Bühlower in ihrer Friedhofskapelle rechnen. 150 Naturfreunde helfen landesweit, die Fledermäuse zu beobachten und zu zählen. Auch der Spremberger Regionalverband will sich nach den Umbauten mehr am Zählen beteiligen. Weil dass nicht allein mit Feldstecher und Klappstuhl gelingt, haben wir uns jetzt eine Horchbox angeschafft, so der Spremberger NABU- Vorstandsvorsitzende Wieland Böttger.
Wolkenberg. Der Nebel hat am Sonntag zur Vogelwanderung durch die rekultivierte Bergbaufolgelandschaft über dem Wolkenberg gehangen. Trotzdem erlebten die knapp 15 Naturfreunde um Vogelkundler Ronald Beschow vom Spremberger Nabu-Regionalverband mehr als 40 Vögel.
Spremberg. Blühende Wiesen haben die Spremberger Naturschützer zu ihrem nächsten Schwerpunkt erklärt. Mit Doritha Drews, als Sachgebietsleiterin im Rathaus auch verantwortlich für Grün in der Stadt, suchen sie jetzt nach geeigneten Flächen.
Spremberg. Der Termin für den dritten Kindernaturschutztag steht, wie Harald Peschel, Sprecher des Spremberger Nabu-Regionalverbandes bestätigt, wird er am 10. Juni, am Anglerheim in Spremberg stattfinden. Die Kinder können nach winzigen Wassertieren suchen, basteln, raten und mit den jungen Anglern ins Gespräch kommen. Willkommen sind die Familien mit ihren Kindern von 9 bis 14 Uhr.
Spremberg. Der Spremberger Regionalverband des Naturschutzbundes kann Nistkästen für den Waldkautz an alten Eichen an der Bullenwiese in Weskow anbringen. Der Ortsbeirat hat einer Anfrage dazu zugestimmt. Positiv entschieden wurde auch zu mehreren Ersatzpflanzungen im Bereich Veilchenhöhe, Bullenwiese und Rehwinkel.
Spremberg. Die Friedhofskapelle in Bühlow ist bautechnisch so instand gesetzt, dass sie jetzt als Fledermausquartier "möbliert" werden kann. Das Biotop "Mutzoka" in Weskow soll weiter gepflegt werden.
Die Teichsanierung in Schönheide soll 2017 vorbereitet werden. In Hornow wird ein Trafohäuschen für die Fledermäuse hergerichtet. Für die Cantdorfer Wiesen gibt es nach einem Schreiben von der Stiftung Naturschutzfonds Brandenburg noch Hoffnung auf Fördermittel.
Das Konzept, das Angler, Naturschützer und Cantdorfer mitentwickelt hatten, muss allerdings noch einmal überarbeitet werden.
Wie Wieland Böttger, der Vorsitzende des Regionalverbandes, in der jüngsten Jahresversammlung des Spremberger NABU-Regionalverbandes ankündigt, wollen die Spremberger Naturschützer künftig noch enger mit den Ortsbeiräten zusammenarbeiten. „Sie leben dort, wissen, wo es Probleme gibt und wo wir ihnen helfen könnten“, erklärt Böttger. Für die Projekte in den Ortsteilen von Spremberg hat sich der Dorfentwicklungsverband Niederlausitz zu einem wichtigen Partner des Spremberger Regionalverbandes des Naturschutzbundes entwickelt. 69 Mitglieder hat der Regionalverband Spremberg des Naturschutzbundes, etwa zwölf Prozent gelten als ständig aktiv, helfen bei der Pflege, bei Montagen, beobachten Vögel, ganze Biotope, fotografieren, werten Fotofallen aus. Und wenn in der großen Versammlung zum Jahresbeginn Bilanz gezogen, zu den Finanzen referiert und über die Vorhaben 2017 diskutiert wird, ist jeder Platz im kleinen Klassenraum im NABU-Domizil am Wasserwerk besetzt.
Im Vorjahr hatten sie ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert, den achten Wasser- und Naturschutztag mit Fachvorträgen auf hohem Niveau abgehalten und zum zweiten Kindernaturschutztag viele Kinder mit Eltern und Großeltern begrüßt. Und von den 35 ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten, die der Landkreis Spree-Neiße hat, stellt fünf der Spremberger NABU.
Als Krönung bekamen die Spremberger Naturschützer 2016 den Umweltpreis des Spree-Neiße-Kreises für ihr Engagement für Fledermäuse. Mehrere Schulklassen besuchten den „Kleinen Naturpark“. Christa Wölk, die mit den Kindern Bäume bestimmt und Wasserproben an den kleinen Biotopen nimmt, brauche aber mehr Unterstützung im Verein, sagt Böttger. „Überhaupt müssen wir die Breitenarbeit im Verband ausbauen und die Zahl der Naturfreunde erhöhen, die mit uns aktiv werden.“
Als Neuer im Regionalverband konnte der Stadtverordnete und Bauausschussvorsitzende Peter Reininger in der Jahresversammlung begrüßt werden. „Wieland Böttger hat seinen Vortrag jüngst im Bauausschuss wirklich gelebt. Das hat mich beeindruckt. Der NABU sollte regelmäßig im Bauausschuss berichten“, schlägt Reininger vor. Ob es um Nachpflanzungen oder die Zukunft einzelner Flächen gehe – die Naturfreunde könnten den Ausschussmitgliedern bei manchen Vorhaben die Augen öffnen, vermutet Reininger. Sind zum Beispiel Amberbäume auch mit Blick auf die Vögel und Insekten ein Ersatz für Linden und Ebereschen in Spremberg?
Im März wird es erneut Gespräche zu den Cantdorfer Wiesen geben. Schwerpunkt sollen in diesem Jahr die Wiesen und Wildblumen werden. Wenn im öffentlichen Bereich zum Beispiel am Hang zum Schwanenteich zu oft gemäht wird, schadet das den Insekten. Weil dieses Thema aber sehr verschieden diskutiert wird, müssen hier auch die Bürger informiert und sensibilisiert werden, so Wieland Böttger.
Spremberg/Berlin: Erstmals seit 14 Jahren wurde jetzt wieder ein Spremberger als verdienstvoller Bürger zum Neujahrsempfang des Bundespräsidenten ins Schloss Bellevue eingeladen.
Am vergangenen Freitag gehörte nun der Spremberger Ornithologe und Naturschützer Ronald Beschow (58) zu jenen knapp 60 Bürgern aus der gesamten Bundesrepublik, denen Bundespräsident Joachim Gauck und Lebensgefährtin Daniela Schadt mit einem persönlichen Händedruck für ihr ehrenamtliches Engagement dankten. Nach der Rückkehr aus Berlin sprach die RUNDSCHAU mit Ronald Beschow über ein strenges Protokoll und die außergewöhnlichen Begegnungen dieses Tages.